Am 14. Juni 2023 war das UniNEtZ SDG 6 Team in der Plenar-Lounge des Parlaments zu Besuch und hat "Wasser von A-Z" an vier thematischen Tischen serviert:

Am Tisch A wie "Altes Wasser" drehte sich alles um die besondere Ressource "Tiefengrundwasser". Durch ihre Lage ist diese wichtige Reserve für die Trinkwasserversorgung gut vor Verunreinigungen geschützt und wird über Jahrzehnte bis Jahrtausende im Untergrund gespeichert. Gerhard Schubert und Annett Uhmann von der GeoSphere Austria informierten und diskutierten mit Interessierten darüber, wo und wie Tiefengrundwässer vorkommen und genutzt werden und was für einen sorgsameren Umgang erforderlich wäre. Dazu wurden bis zu 40 000 Jahre alte handelsübliche Mineralwässer aus Tiefengrundwässern zur Verkostung angeboten.

Am Tisch B wie "Biologie und Ökologie des Wassers" stand Florian Borgwardt von der Universität für Bodenkultur (BOKU) für Gespräche rund um das Thema Gewässerökologie zu Verfügung. Dabei lag der Fokus auf den wertvollen ökologischen Funktionen von Binnengewässern, Mooren und Feuchtgebieten und der Notwendigkeit eben diese entsprechend zu schützen und wiederherzustellen.

Tisch C wie "City und Siedlungswasserbau" widmete sich dem Wechselspiel von Wasserknappheit und Starkniederschlägen in Siedlungsräumen und dessen Verbindung zum "lokalen Wasserhaushalt". Daniela Fuchs-Hanusch von der TU Graz und Günter Langergraber (BOKU) diskutierten mit den Tischbesucher:innen über die Rolle von Blau-Grün-Braunen Infrastrukturen und Wassernutzungseffizienz. Anhand von Schauobjekten wurde deren Zusammenhang von Boden, Wasser und Pflanzen verdeutlicht.

Am Tisch Z wie "Zurück in den Kreislauf" wurde bei einer Lebensmittelverkostung dazu angeregt, über die Möglichkeiten zur Wiedernutzung von Nährstoffen und Wasser aus Abwasserströmen zu diskutieren. Martin Regelsberger berichtete über "Essbare Städte" und das große Potential produktiven Grüns in der Stadt, um Stoffkreisläufe in Städten zu schließen.

Die Konzeption und Umsetzung des SDG 6 Infotages wurde von Elisabeth Kopf (Universität für Angewandte Kunst) und Sandra Nicolics (BOKU) begleitet.