Übersicht

Es gibt verschiedene Ansätze, wie Hochschulen Angebote schaffen können, um Studierende auf ihre unterschiedlichen zukünftigen Rollen vorzubereiten. Die sogenannte „Toolbox zur Transformation der Hochschullehre” (kurz „Toolbox”) zeigt Handlungsspielräume gekoppelt mit Beispielen strukturiert auf und regt zu Gestaltungsprozessen im Kontext nachhaltiger Entwicklung an der eigenen Hochschule an.

Hintergrund

Studierende sollen die Möglichkeit erhalten, im Hinblick auf die Grand Challenges handlungsfähig zu agieren und auf verantwortungsvolle Weise mit gegenwärtigen und zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen umgehen zu können. Zudem sollen sie zu einem kreativen und ihren eigenen Vorstellungen von „Zukunft” entsprechendem Lernen angeregt werden. Dafür gilt es, Bildungskonzepte (Ziele, Inhalte, Formate, Methoden) einer Nachhaltigen Entwicklung in möglichst vielen Bereichen der Hochschullehre bzw. -studien zu verankern.

Projektbeschreibung

Mit Hilfe der Toolbox werden Optionen aufgezeigt, wie Hochschulen Lehr- und Studienangebote im Kontext Nachhaltiger Entwicklung weiter- sowie neu entwickeln können. Dies erfolgt primär über ein Analysetool, in dem Lücken und Potenziale der Lehr- und Studienangebote an den unterschiedlichen Hochschulen aufgezeigt werden. Anhand der Analyseergebnisse bereits bestehender Lehr- und Studienangebote (bspw. Projekt „Die Toolbox in Anwendung: Konzept zu SDG-Modulen an der Universität Klagenfurt”), einer Auswahl an Good Practice-Beispielen für Curriculaentwickler:innen, einer Übersicht an Nachhaltigkeitszugängen als Inspiration für die eigene Lehre und die Hochschuldidaktik und als Brücke zu möglichen Forschungsthemen soll die Transformation der Lehre unterstützt werden. Die Toolbox kann damit zur Rahmensetzung transformativer Lehre dienen und Potentiale aufzeigen, an bestehende Angebote anzuknüpfen.

Ausblick

Begleitend zur Toolbox wird ein Dialogprozess mit Studierenden, Lehrenden und Hochschulleitungen geführt, um Bedürfnisse der verschiedenen Personengruppen zu berücksichtigen und gleichzeitig die Bekanntheit der Toolbox zu erhöhen. Das Vorhaben wurde beispielsweise im September 2023 im Forum Lehre der Österreichischen Universitätenkonferenz vorgestellt und ist mittlerweile Thema zahlreicher Workshops.